ich wende mich heute mal mit einem Gewissenskonflikt an Euch bei dem ich selber einfach nicht weiter komme. Ich habe seit 6 Wochen eine Reitbeteiligung für Nikita. Sie ist Wiedereinsteigerin (seit ca 5 Monaten wieder dabei) - früher lt eigenen Angaben auf A Niveau geritten. Nun reitet sie Nikita 2x die Woche. Wir haben uns auf eine KB geeinigt und sie nimmt alle 14 Tage Unterricht bei meinem RL. Mir war klar das es etwas dauern wird bis die beiden ein Team werden, aber leider entwickelt sich das ganze im mom nicht in die richtige Richtung :( Ich komme gerade vom Stall - die RB hatte Unterricht... Folgendes Bild bot sich (so sah es letzte Woche auch aus, wenn gleich es heute extremer war): RB führt erst Schritt, reitet dann Schritt (so machen wir das immer, Pony hat Zeit warm zu werden und der Reiter auch *G*). Schon im Schritt klemmt da Pony mit der Hinterhand und es sieht für uns außenstehende schon fast so aus als ob Pony hinten lahmt :shock: RB will antraben, Pony läuft mit Kopf oben und Rücken weg... (Frauchen bekam den ersten Herzinfarkt..). Wir traben Nikita grundsätzlich erst am langen Zügel ab und verkürzen dann den Zügel nach und nach um sie von der losen Haltung in die Dehnung zu bekommen. Mein RL ließ die Zügel verkürzen - ob Schritt, Trab oder Gallop - eigentlich immer das gleiche Bild - zwischendurch mal kurz Richtung Dehnungshaltung - ansonsten Giraffe :roll: Nach guten 25 Minuten und viel Schweiß vom RL und endlosen Erklärungsversuchen seinerseits machte es endlich Klick bei der RB und Pony lief sehr schön von hinten und rund... Von da an war es dann ok, aber vorher war es echt gruselig :( Da sich das Bild für mich ja auch schon bei der letzten Stunde geboten habe, das Pony bei mir aber im mom so schön wie noch nie läuft und ich daher gesundheitliche Probleme ausschließen kann, habe ich die Tochter eine Stallkollegin gebeten mein Pony mal zu reiten. Es passte ganz gut da ihre Stute gerade ausfällt.. Sie ist reiterlich auch eher schwach (auch Wiedereinsteiger nach Pubertät), aber mein Pony lief auch bei ihr von Anfang an schön locker und rund (natürlich gab es ein paar Anlaufschwierigkeiten, sie reitet sonst eine sehr schwungvolle Warmblutstute..). Meine Zweifel das es an der Ausbildung vom Pony und damit an mir liegt konnte ich also auch auf dem Weg ausschließen. Heute also Kriesengespräch.. Ich habe meiner RB gesagt das ich absolut unglücklich bin wie es jetzt läuft.. wir haben aber beide keine wirkliche Idee wie wir das Problem lösen können. Normalerweise hätte ich jetzt gesagt ich beende das einfach und suche mir eine andere. Da ich meine RB aber menschlich wirklich mag und wir auf einer Wellenlänge liegen will ich an sich nicht so schnell aufgeben. Sie hat mir gesagt das sie im mom privaten Stress hat (Job) und sich auch reiterlich selber unter Druck setzt.. Kann ich alles verstehen - aber was soll ich machen?? Ihr eine Chance geben? Die Sache meinem Pony zuliebe sofort beenden? Ich brauche grade mal neutrale Meinungen *seufz*.. Ich hab noch nie so zwischen den Stühlen gesessen.. Wir haben jetzt vereinbart das wir beide ne Nach drüber schlafen und dann nochmal Brainstorming machen.. Bitte helft mir!
Hi... schwierig... dein Pony ist auch noch ziemlich jung oder?
Gut ist es sicherlich nicht, wenn sie 25 Min kämpft... du hast zwei Möglichkeiten. Entweder die Zeit des Kampfes wird kürzer und alles regelt sich von allein oder die Zeit wird länger und irgendwann geht gar nichts mehr. Reitet sie auch Dressur, wenn sie keinen Unterricht hat? Lass dein Gefühl entscheiden, was das beste für dein Pony ist.
Ja, mein Pony ist erst 4,5 *seufz* Sonst würde mir die Entscheidung leichter fallen.. Auf der einen Seite weiß ich wie pingelig ich bin und wie froh ich bin das ich jetzt jemanden gefunden habe bei dem ich menschlich vom ersten Tag an das Gefühl hatte ihr vertrauen zu können, auf der anderen Seite ist das natürlich alles nicht grade produktiv fürs Pony. In einem anderem Forum kam jetzt der Vorschlag bis Ende des Jahres es weiter zu versuchen - evtl. Dreiecker drauf damit RB sich einfach nur auf ihren Sitz konzentrieren muss und nicht aufs Pony an sich. Dann eben mind. 1x die Woche Unterricht und an dem anderem Tag Bodenarbeit oder unter meiner Aufsicht reiten. Dafür reduziere ich die KB damit sie sich den Unterricht leisten kann (Er gibt nur Einzelstunden zu 15 Euro/ 30 Min, die aber jeden Euro wert sind). Dann gucken wir Ende des Jahres ob ein Fortschritt zu sehen ist. Meinen RL werde ich impfen mir bescheid zu sagen wenns noch schlimmer wird, dann wirds sofort beendet. Ich glaube ich werde ihr das so vorschlagen und hoffen damit das richtige getan zu haben *seufz*
Ich wollte mal kurz den Stand der Dinge mitteilen.. Von der RB habe ich mich im März getrennt.. wir waren uns beide einig das es für alle Seiten keinen Sinn macht. Das Pony lief eine zeitlang bei ihr, dann war die RB gesundheitlich und zeitlich nicht soo oft da und von dem Tag an fingen die beiden wieder von vorne an *seufz*. Menschlich gesehen habe ich es total bedauert, aber es hat einfach keine Sinn mehr gehabt.
Aber es gibt auch positives.. ich habe durch einen Zufall (hatte eigentlich die Nase voll und wollte keine RB mehr) meine jetzige RB gefunden.. Sie ist aus den Flegeljahren raus (hat selbst schon ne fast 18 jährige Tochter), ist gewichtsmäßig auch ein Stück leichter wie ihre Vorgängerin und mein Pony lief vom ersten Tag an locker mit ihr. Und das obwohl sie reiterlich eigentlich schwächer ist. Beim dritten Mal reiten habe ich ihr die Dreieckszügel weggenommen - mein Pony läuft bei ihr schön durchs Genick.. Sie ist reine Freizeitreiterin, geht viel mit dem Pony raus. Nimmt aber mind. 1x die Woche Unterricht mit ihr und wir sind alle happy mit der derzeitigen Situation.
Ich kann daher nur jedem raten die Hoffnung nicht aufzugeben - es gibt sie noch.. die RB´s wo es scheinbar alles passt..
So, und nun verlier ich doch den glauben an die zuverlässige RB!
Meine RB hat mir gerade eben per sofort gekündigt. Ich war Freitag mit dem Pony in der Klinik um rauszufinden was sie jetzt den bitte hat. Es wurden Sprunggelenke und Kniegelenke geröntgt, kein Befund *freu* (hatten Verdacht auf Spat).
Aber.. ihre Kniescheibe hakt, der TA riet zu Zusatzfutter und eben Muskelaufbau - die nächsten sechs Wochen bitte im Gelände um einfach die Belastung durch Wendungen runter zu schrauben.
Also hab ich das der RB per SMS mitgeteilt (war im WE-Urlaub). Sie schrieb dann eben das das ja doof wäre und sie sich Sonntag abend (also heute) bei mir melden würde.
Hat sie auch getan.. ihr würde es leid tun, aber nur Gelände wäre nicht das was sie möchte - sie will Unterricht haben (find ich eigentlich super und untestütze sowas natürlich) sie möchte daher per sofort kündigen (hat zwar zugesichert jetzt noch diesen Monat zu kommen, aber will sich nicht mehr draufsetzen). Überhaupt wäre ihr Reitgefühl am Mittwoch scheiße gewesen (ja, deswegen waren wir u.a. in der Klinik, eben um rauszufinden warum das Pony so bescheiden läuft) und sie hätte eh überlegt aufzuhören.
Naja, ich kanns nicht ändern.. worüber ich mich allerdings maßlos ärger ist der Spruch: Wenn sie in 2-3 Monaten wieder "richtig" reitbar ist kannst du dich ja gerne bei mir melden, dann können wir ja gucken ob es wieder passt. Äh, ne das werd ich sicher nicht tun..
Ich wäre bereit gewesen auf die KB zu verzichten, dann wäre sie halt nur zum tuddeln oder so gekommen, aber soweit kam es erst gar nicht..
das ist echt ätzend.. wenn ich überlege, dass ich 1,5 Jahre meine Rb gepflegt habe, weil er nicht reitbar war.. da kann man doch mal ein paar Wochen durchhalten-- sie konnte doch auch ins Gelände gehen. Kann ich echt nicht verstehen.
ui Silke... da verliert man echt den Glauben, was?!?
Da wag ich mich ja gar nicht recht mit auf die Suche nach ner RB für meinen zu machen.. *biber* wobei ich ja eigentlich positiv aus der RB sache gegangen bin ( quasi wie dein beitrag vom 20.6 ;)) ..
ja, das macht echt keinen Spass mehr so.. Gestern war eine Bewerberin da - allerdings war das Wetter so toll das sie nur zum gucken und quatschen kam.. Sie wäre lt. eigener Aussage reiterlich noch nicht so stark, machte aber einen wirklich netten Eindruck und auch vom Umgang mit dem Pony war ich eher positiv überrascht (Nikita testet neue recht schnell - Hafi eben *g*). Aber ich geb zu ich weiß gar nicht ob ich wirklich jemanden wieder dran haben will, seufz.. Auf der einen Seite hätte ich gerne eine zeitliche und auch finanzielle Unterstützung, aber ist es den ganzen Ärger wert? Morgen kommt sie zum Probereiten, ich hoffe mein Bauch sagt mir dann wie ich handeln soll..
Du hast recht... doch momentan geht heir alles drunter und drüber... und da bi nich froh, wenn ich mal eben einfach mich nur abends vorn fernesehr hauen kann.. (genaueres erzähl ich dir wenn wirs doch endlich mal schaffen.,.,.)
silke sei getröstet du weis doch mir geht es da doch auch nicht besser hab auch im moment ein sehr nette bewerberrin die auch berreit ist unterricht beim manni zu nehmen ob das alles klappt steht mal wieder in den sternen . drück dir auch die daumen fürs nikilein
Pony läuft echt nett derzeit und ich habe mich entschieden erstmal keine RB mehr aufs Pony zu lassen.. Meine Tochter reitet wieder ein biscen mehr mit und ansonsten gibts halt mal nen Tag nur Wiese.. Das Pony freut sich über nen bischen Freizeit und ich mich weil ich mich nicht über irgendjemanden ärgern muss..
:) Ist nach so viel schlechter Erfahrung wahrscheinlich das Beste!
Oak hat nun auch seine erste RB , aber diesmal mal was "ganz" anderes.
Der Mann einer Stallkollegin hat angefangen zu reiten, nimmt 1 mal wöchentlich nun unterricht in einem Westernstall (Einzelstunde auf Schulpferd) . Er reitet Oak nun 2 mal die Woche bishe rnur im Schritt, schaut eifnach ob das gelernte auch bei einem "nicht schulpferd" funktioniert und gondelt mit ihm einfach durch die Gegend. Für Oak ist es Urlaub, aber ich weiss, dass sich gescheiht drum gekümmert wird ( ich habe noch nie jemanden so bedächtig Satteln und Gamaschen anlegen sehen ^^ ) , dioe Frau ist immer dabei da sie eh ihr pferd bei uns hat. Bisher bin ich mehr als zufrieden mit der Konstallation.
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